Zierliche zweischuebige Kommode. Leipzig oder Berlin. Um 1800.


Zierliche zweischübige Kommode. Leipzig oder Berlin. Um 1800.
Friedrich Gottlob Hoffmann
1741 Belgern – 1806 Leipzig
Mahagoni, auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, zweischübiger Korpus. Hohe konische Vierkantfüße. Deckplatte und Schübe mit intarsiertem Filetband akzentuiert. Obere Kante der Kommodenplatte mit Messingprofil in Form eines Viertelstabes. Runde, klassizistische Beschläge mit Perlschnur, an den Schüben mit Zugring. Verso der Rest eines klebemontierten Papieretiketts "Naumburg / Grimma", sowie beschriftet "P. I0, Leipzig". Auf dem Rahmen kleines Klebeetikett "P". Originale Schnappschlösser.
Typ und Schmuckelemente finden sich vergleichbar bei Möbeln aus der Werkstatt des Leipziger Kunsttischlers Friedrich Gottlob Hoffmann.
Lit.: Sulzbacher, Michael, Atzig, Peter: Friedrich Gottlob Hoffmann. Ausstellungskatalog GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig. Dresden, 2014.
Furnier mit überwiegend feinen Trocknungsrissen, wenige Stellen mit Materialverlust. Filetbänder eventuell später.
Maße: H. 82,1 cm, B. 59,4 cm, H. 41,8 cm.
Friedrich Gottlob Hoffmann
1741 Belgern – 1806 Leipzig
1770 Ernennung zum Hofkabinettischler. Seit 1780 besaß er das Bürgerrecht in Leipzig, wo er auch für die Kunsthandlung Rost tätig war. Seit 1784 Betrieb einer eigenen Werkstatt. Außer in Leipzig produzierte H. auch in Eilenburg. Legte 1789 das Kompendium "Abbildungen der vornehmsten Tischlerarbeiten..." auf, welches als einer der ersten Firmen- und Versandkataloge gilt. Bis 1791 wuchs seine Produktion derart an, dass von einem "Fabrikmäßig betriebenen Gewerbe" berichtet wird.


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